CDU Everswinkel

Gemeindeverbandsversammlung

Gänzlich auf Zukunft ausgerichtet
Der neue Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes mit (v.l.) Lars Thiemann, Kristin Möwes, Magdalene Wierbrügge, der neuen Vorsitzenden Katrin Schulze Zurmussen, Florian Eßlage, Werner Lemberg und Andre Gerbermann; es fehlt Lasse Lohmann. Foto: Klaus Meyer, WNDer neue Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes mit (v.l.) Lars Thiemann, Kristin Möwes, Magdalene Wierbrügge, der neuen Vorsitzenden Katrin Schulze Zurmussen, Florian Eßlage, Werner Lemberg und Andre Gerbermann; es fehlt Lasse Lohmann. Foto: Klaus Meyer, WN
Die drei CDU-Bewerber im Südkreis stellten sich als Zukunftspersonal für den Landtag vor, Gemeindewerke-Geschäftsführer Bernhard Feikus als Referent sprach über die Zukunft der Energieversorgung, und der Gemeindeverband selbst hat eine neue Spitze.

Jung, dynamisch, auf die Zukunft ausgerichtet. Da erst jüngst noch die Mitgliederversammlungen der beiden Ortsverbände stattgefunden haben, hielt man sich jetzt nicht lange mit Berichten und Rückblicken auf. Schatzmeister Lars Thiemann präsentierte kurz und bündig eine sehr gesunde Kassenlage, und die Entlastung des Vorstandes war ebenso fix abgehakt. Damit war man schnell bei der personellen Weichenstellung.

„Werner, Du hast den Gemeindeverband im letzten Jahr hervorragend geführt“, leitete die Everswinkeler CDU-Chefin Magdalene Wierbrügge den Wahlgang ein und verkündete dabei: „Wir haben uns entschieden, neue Wege zu gehen. Ich möchte mich zurückziehen in die zweite Reihe. Wir haben tolle junge, hochmotivierte Leute in unseren Reihen“, betonte sie. Damit zielte sie vor allem auf Katrin Schulze Zurmussen, die selbst ins Rennen um die CDU-Bundestagskandidatur eingestiegen war und „einen tollen Wahlkampf hingelegt hat“. Darüber hinaus gebe es weitere junge Leute im Vorstand, die bewiesen hätten, „Ihr habt Lust“. Lust etwas zu bewegen.
Als erfahrener Wahlleiter fungierte Bernhard Rotthege. Die 26-jährige Schulze Zurmussen wurde glatt mit den Stimmen der Versammlung an die Spitze gewählt, ebenso Werner Lemberg zum Stellvertreter, Lars Thiemann zum Schatzmeister, Katrin Möwes zur Schriftführerin sowie neben Wierbrügge noch Lasse Lohmann, Andre Gerbermann und Florian Eßlage als Beisitzer. „Jetzt muss ich auch liefern“, merkte Schulze Zurmussen schmunzelnd an. Zumal sie nun auch die neue Mitgliederbeauftragte ist und auf ihr die Hoffnung ruht, neue Mitglieder zu gewinnen und vielleicht auch künftig noch vollere Versammlungen zu haben.

Noch mehr Zuhörer würde auch der Vortrag von Bernhard Feikus zur Energiewende im Allgemeinen und der Umsetzung vor Ort verdienen.

Foto: Klaus Meyer, WN

Der GWE-Geschäftsführer erwies sich als profunder Kenner der Materie und spannte den Bogen von internationalen Zusammenhängen und nationalen Zielen über Klimawandel, CO2-Belastungen und Überschwemmungsschäden bis zur örtlichen Infrastruktur für 800 bis 900 prognostizierte E-Autos bis 2030 und bis zur wegweisenden Nahwärmeversorgung des künftigen Baugebiets „Bergkamp III“, die klimaschonend sei und zugleich für lokale Wertschöpfung stehe. Diese Technik der Wärmeversorgung gebe es indes schon seit 1920 in Deutschland. Rund 600 Unternehmen bundesweit lieferten Fernwärme. „Die Bauherren sollen ein attraktives Angebot von uns bekommen und eine einfache Lösung.“ Am Ende müsse es für alle Beteiligten – Biomassehof, Häuslebauer und GWE – wirtschaftlich stimmen. Feikus zeigte auf, dass sich generell in den Bereichen Industrie, Verkehr und Gebäude in puncto CO2-Einsparung noch viel tun müsse. „Jeder von uns hat einen CO2-Fußabdruck von 11,5 Tonnen“, machte er deutlich. Um den zu kompensieren, bräuchte man eine Waldfläche, die größer ist als das gesamte Gemeindegebiet.

Den Abschluss der Versammlung bildete ein erstes Schaulaufen der drei Bewerber Markus Höner, Ann-Sophie Pachal und Matthias Harman um die CDU-Landtagskandidatur im Südkreis, zu dem die Gemeinde nun bei der Wahl gehört.

Foto: Klaus Meyer, WN

Drei von der Performance sehr unterschiedliche Kurzauftritte, die aber eins gemeinsam hatten. Alle drei griffen den Begriff des „schönsten Winkels im Münsterland“ auf, den Wierbrügge quasi als „Elfmeter-Vorlage“ in ihrer Einladung an die Kandidaten geliefert hatte.
Quelle: Klaus Meyer, WN